»Ein Verlag auf Spurensuche nach den Werten seiner Vergangenheit und ein Gestaltungs-Team, das ihm half seine alten Stärken wieder neu zu beleben. Unser visuelles Erscheinungsbild gab ihm seine Geschichte zurück.« Simon Neßler
Als Mitglied eines Design-Teams entwickelte ich 2013 ein neues visuelles Erscheinungsbild für den ostdeutschen Schulbuchverlag »Volk und Wissen«, der nun zu »Cornelsen« gehört. 
Durch die Annäherung der Marke »Volk und Wissen« an »Cornelsen« wurde in der Vergangenheit der Bezug zum Verlag sowohl für ältere Lehrer/innen, die »Volk und Wissen« noch vor der Wende kennengelernt hatten, als auch für jüngere Lehrer/innen, die die Marke erst neu entdecken, erschwert. »Volk und Wissen« verschmolz weitgehend mit »Cornelsen«, büßte als Konsequenz Teile seiner Identität ein und wurde bestenfalls noch als Teilsegment der Verlagskette wahrgenommen.

Unser neues Erscheinungsbild greift an dieser Stelle ein und bezieht sich wieder mehr auf die bewährte Verlagsidentität, welche geschärft wurde und eine starke, eigentständige Marke ausbildet. Des Weiteren entwickelten wir didaktische Grafik-, Bildwelt-, Illustrations- und Layoutkonzepte für die Schulbücher des Verlages.
Im Zuge der Neukonzeption entwickelte ich für den Verlag ein Design-Manual, das alle Parameter unseres neuen Corporate-Designs und seiner Entwicklung zusammenfasste und diese dezidiert erklärte. Das Design-Manual setzt sich aus vier Themenschwerpunkten zusammen: 

[1] Seine Struktur erlaubt es zukünftigen Mitarbeiter einen Gesamtüberblick über die Verlagsgeschichte einzusehen und somit die Philosophie des Verlages verstehen zu lernen.

[2] Der zweite Themenschwerpunkt liegt in einer historischen Recherche vergangener Verlagsmerkmale und einer angeschlossenen visuellen als auch inhaltlichen Analyse – hier lag der Fokus besonders auf den Schulbüchern. Die Analyse umfasst ausgewählte Veröffentlichungen 1968 beginnend und 2013 endend. Die einzelnen Publikationen werden von mir vorgestellt und systematisch untersucht.

[3] Der zweite Themenschwerpunkt dokumentiert den Entstehungsprozess der neuen Parameter für das neuzeitliche Erscheinungsbild. 

[4] Anschließend werden alle definierten Parameter für das neue Erscheinungsbild erläutert und das ihnen zugrunde liegende Regelwerk erklärt.

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